Ihr Warenkorb |
Autor: Ruth Negendanck Verlag: Atelier im Bauernhaus, Neuauflage, Mai 2011 280 Seiten, gebunden mit zahlr. meist farb. Abb. 28,2 x 22 x 2,7 cm ISBN 978-3881322942 Als 1891 die ersten Maler und Malerinnen Ahrenshoop auf dem Fischland betraten, ahnten sie wohl kaum, dass sie noch nach 100 Jahren Kunstgeschichte schreiben würden. Sie suchten damals nach einer Erneuerung der Malerei, wie sie in Frankreich von dem Dorf Barbizon in der Nähe von Paris ausgegangen war. In dem Fischerdorf Ahrenshoop finden sie, was sie suchten: eine unspektakuläre Landschaft, die ihnen die Freiheit zu Neuschöpfungen bietet. Sie ahnen nicht, dass sie in diesem abgelegenen Winkel Deutschlands ein Teil einer großen europäischen Bewegung von Künstlerkolonien sind, die sich um die Jahrhundertwende über Europa ausbreiten. Die Gründergeneration von Ahrenshoop - Anna Gerresheim, Paul Müller-Kaempf, Theobald Schorn, Hugo Richter-Lefensdorf, Elisabeth von Eiken und Friedrich Wachenhusen – zieht mit ihren Motiven weitere Künstler auf die malerische Halbinsel zwischen Ostsee und Boddenlandschaft. César Klein, Dora Koch-Stretter, Marianne von Werefkin und Alexej Jawlensky. Die Künstler und Künstlerinnen in Ahrenshoop suchten und suchen das Licht des Nordens - bis heute … Das vorliegende Buch beschreibt nun zum ersten Mal aus kunsthistorischer Sicht die Werke, die in der Künstlerkolonie Ahrenshoop seitdem entstanden sind. Die Darstellung schließt die Kaiserzeit ebenso ein wie die Jahre des Nationalsozialismus und den Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg. Auch die Kunstströmungen in der Zeit der DDR und der Neubeginn nach 1989 bis in das Jahr 2010 werden erstmalig in diesem umfassenden Zusammenhang gesehen. In dieser erweiterten Neuauflage werden Künstlerinnen und Künstler vorgestellt, Forschungsergebnisse aktualisiert sowie auch Schriftsteller, als wichtiger Bestandteil des Kunstortes Ahrenshoop, einbezogen. Der Autorin Ruth Negendanck, eine ausgewiesene Kennerin, gelingt es in diesem Buch, den weiten Bogen von den Anfängen der Künstlerkolonie Ahrenshoop bis zu dem heute noch bzw. wieder lebendigen Künstlerort mit renomierten Galerien und dem international beachteten Kunstmuseum auf anschauliche und informative Art zu spannen. | ||||||