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Wer die Debut-CD "Aufbruch" von Jan Degenhardt kennt, wird vom zweiten Album des Sängers überrascht sein. Obwohl auch hier die wandlungsfähige Stimme des Liedermachers im Vordergrund steht, sind die lateinamerikanischen Einflüsse der beteiligten Musiker unüberhörbar. Die Bandbreite reicht dabei vom argentinischen Tango über Bossa Nova bis hin zum Samba. So erinnert "Marathon Berlin" streckenweise an den Straßenkarneval in Brasilien, und bevor man sich noch richtig darüber bewusst wird, trommelt man schon rhythmisch den Takt mit. Doch das Album "Stimmen hinterm Spiegel" wäre kein Jan-Degenhardt-Album, wenn es nicht auch sehr reduzierte, stimmungsvolle Stücke enthalten würde, in denen die Stimme des Sängers dominiert und voll zur Entfaltung kommt. "Schnee über Nürnberg ", nur begleitet von Cello und Piano, sowie der Titelsong sind dafür nur zwei Beispiele. "Stimmen hinterm Spiegel" ist ein sehr facettenreiches Album. Jan Degenhardt beweist damit erfolgreich, dass anspruchsvolle, deutsche Texte und eine lebendige, abwechslungsreiche Musik nicht im Widerspruch zueinander stehen müssen. | ||||||