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Ebbe un Hehn

Ebbe un HehnBirgit Lemmermann
 
Art.Nr.:1247

 
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Autorin & Illustration:  Birgit Lemmermann
Verlag: Schintz Verlag, Bremen
208 Seiten, 1. Auflage ( August 2007)  

Dies sei „en Book för junge Lüüd – nich för Kinner“ heißt es im Begleittext. Erzählt wird die Geschichte des 13-jährigen Thadde, der nach der Trennung der Eltern mit seiner Mutter zusammen lebt. Thadde entwickelt sich vom Kind zum Jugendlichen, und löst sich ganz allmählich aus der Nähe zur Mutter. Dass dabei pubertäre Anwandlungen, Kinderkrankheiten und die Frage, wie doof man eigentlich Mädchen findet, auftauchen, ist wohl altersgemäß und hilfreich im Prozess, langsam größer zu werden. Thadde und seine Mutter, nebst Kater und Hühnerstaat, müssen ihr äußeres Leben verändern und umziehen. Dabei stolpert Thadde über das Mädchen Emme, und die Mutter über einen neuen Mann. Im Rückblick, von Bord eines Segelschiffes aus, versucht Thadde, die Geschichte zu ordnen und zu erzählen und ganz nebenbei wird die Frage geklärt, warum eigentlich Hühner mit in See stechen. Rückblick und Gegenwart mischen sich, bis die eigentliche Geschichte, die von Thadde und Emme, im Wattenmeer beginnt. Die bei Rotenburg lebende Autorin Birgit Lemmermann schrieb nicht nur den Text, sondern übernahm als ausgebildetet Kunstlehrerin natürlich auch die Illustration ihres Werkes mit mehr als hundert zumeist farbenfrohen Collagen. Dabei sind auch die Illustrationen dem Alter der gewünschten Leserschaft angepasst; keine einfachen bunten Bilder, sondern z.T. vielschichtig angelegte Malereien, Zeichnungen, Collagen, Gefundenes und Übermaltes, welche den laufenden Text begleiten, ihn illustrieren, verwandeln, auslegen, zum Nachdenken anregen.
(Das Jugendbuch „Ebbe un Hehn“ (Ebbe und Huhn) erhielt u.a. den Preis „Plattdeutsche Buch des Jahres“ 2007.)
 

Zur Autorin:
Birgit Lemmermann wurde 1962 auf der Stader Geest geboren, genau gesagt in Ahlerstedt-Klethen. Sie ist, ohne Geschwister, als echte Buurdeern plattdeutsch aufgewachsen, hat in Buxtehude das Abitur gemacht, sich für einige Jahre zum Studieren und Arbeiten nach Nordhessen begeben, und ist dann, Anfang der 90er Jahre, wieder in die norddeutsche Tiefebene zurückgekehrt, auch, weil ihr das Plattdeutsche irgendwie doch gefehlt hat. Lemmermann ist Lehrerin, hat längere Zeit an der Waldorfschule unterrichtet, und sie ist seit etlichen Jahren am Ratsgymnasium Rotenburg in den Bereichen Kunst, Sport, Plattdüütsch und Werken tätig. Mit der Platt-AG hat sie 2004 eine Postkartenedition herausgebracht, die typisch plattdeutsche Sprüche künstlerisch verarbeitet. Mit Mann und Sohn wohnt sie in Unterstedt bei Rotenburg, die gesamte Flickwerk-Familie schnackt Platt. Die literarische Arbeit ist lange Zeit eher verborgen geblieben, als Keramikerin und Künstlerin hat es mehrere Gruppen- und Einzelausstellungen gegeben, bis 1992 ihr Sohn Johan Michel geboren wurde. Und weil der nun platt aufwachsen sollte, es damals aber kaum plattdeutsche Bücher für Kinder gab, hat Mudder Lemmermann selber zu Stift, Pinsel und Farbe gegriffen. 1994 erschien denn auch „Ut’n Leven vun Emil“, ein Buch „för lüttje Lüüd af annerthalf“, über einen kleinen weißen Bären, der mittlerweile überall bekannt ist und nun, nach 13 Jahren, durchaus als Kinderbuchklassiker gehandelt werden kann. Mit „Ut de Kinnertiet vun Emil“ und „Wenn de Sünn mööd slapen geiht…“ wurde die Emil-Trilogie komplett. Lemmermann ist Mitglied im „Schrieverkring Weser-Ems e.V.“, und mit Texten für Erwachsene vertreten in mehreren Anthologien. Sie hat schon mehrmals einen der vorderen Plätze beim Freudenthal-Preis belegt. 2006 hat sie den ersten Platz beim NDR - Wettbewerb „Vertell doch mol“ erreicht, und auch 2007 war ihr Beitrag unter den besten 25 Kurzgeschichten, die in einem Buch veröffentlicht wurden.